Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Praxis Bewusst-Sein – Lewis Hartmann
Backesweg 61a (Hinterhof), 63477 Maintal-Dörnigheim
www.praxis-bewusst-sein.com · kontakt@praxis-bewusst-sein.com
§ 1 Geltungsbereich, Anbieter, Vertragsschluss
(1) Diese AGB gelten für alle Coaching-, Beratungs-, Paar- und Entspannungsangebote der Praxis Bewusst-Sein (nachfolgend „Praxis“) gegenüber Verbrauchern und Unternehmern.
(2) Ein Vertrag kommt zustande, wenn der Klient ein Angebot der Praxis annimmt (z. B. Terminbuchung per E-Mail/Telefon/online) und die Praxis die Annahme bestätigt. Die Praxis kann Anfragen ohne Angabe von Gründen ablehnen (z. B. fachliche Nichtzuständigkeit, fehlendes Vertrauensverhältnis, rechtliche Hinderungsgründe).
§ 2 Leistungsbild, Abgrenzung zur Heilkunde, Mitwirkung
(1) Die Praxis erbringt nicht-ärztliche Leistungen (Coaching, psychologische Beratung ohne Heilkunde-Diagnostik, Paarberatung, Entspannungs-/Hypnoseangebote). Ein bestimmter Erfolg wird nicht geschuldet; Heilversprechen werden nicht abgegeben.
(2) Es erfolgen keine Krankschreibungen, keine Verordnungen von Medikamenten und keine Meldungen an Krankenkassen.
(3) Methoden werden von der Praxis sorgfältig ausgewählt und mit dem Klienten abgestimmt.
(4) Der Klient wirkt aktiv mit (Offenheit, Übungen, ggf. Hausaufgaben). Unterbleibt die Mitwirkung wesentlich, kann die Praxis die Zusammenarbeit beenden.
§ 3 Termine, Durchführung (auch online)
(1) Vereinbarte Termine sind verbindlich. Änderungen/Absagen bedürfen einer Mitteilung an die Praxis und einer Bestätigung.
(2) Online-Sitzungen erfolgen über gängige Videodienste. Der Klient sorgt für geeignete Technik/Internetverbindung sowie eine ungestörte Umgebung.
(3) Wöchentliche Termine sind nach Verfügbarkeit möglich. Bei Zahlungsrückständen ist die Praxis berechtigt, Termine zu sperren oder zu verschieben, bis ein Ausgleich erfolgt.
§ 4 Vergütung, Preise, Zuschläge, Ermäßigungen, Fälligkeit
(1) Es gelten die Preise laut veröffentlichter Preisliste; soweit nicht anders angegeben inklusive 19 % Umsatzsteuer.
(2) Abend-/Wochenendzuschlag: +15 % (netto) ab 20:15 Uhr sowie an Wochenenden.
(3) Ermäßigung: –15 % für Rentner, Schüler/Studenten und Personen mit GdB > 60 (Nachweis). Die Ermäßigung bezieht sich auf das Grundhonorar; Zuschläge werden gesondert berechnet. Kumulation mehrerer Ermäßigungen ist ausgeschlossen.
(4) Fälligkeit: Die Vergütung ist vor oder unmittelbar nach der Sitzung fällig; bei Rechnungen innerhalb der ausgewiesenen Frist. Die Praxis ist berechtigt, Vorkasse/Anzahlung in angemessener Höhe zu verlangen, insbesondere bei Paketen, längeren Sitzungen oder bei erstmaligen/zahlungsverzögerten Klienten.
(5) Zahlungsarten: Barzahlung, EC/girocard, Zahlung auf Rechnung; Ratenzahlung ausschließlich nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung der Konditionen (vgl. § 6).
(6) Elektronische Rechnungsstellung ist zulässig. Hinweise zur steuerlichen Absetzbarkeit sind unverbindlich und ersetzen keine Steuerberatung.
§ 5 Stornierung und Ausfallhonorar
(1) Kostenfreie Stornierung bis 48 Stunden vor Terminbeginn.
(2) Kurzfristige Stornierung:
– 48 h bis 24 h vor Beginn: 50 % des vereinbarten Honorars,
– innerhalb von 24 h vor Beginn oder bei Nichterscheinen: 100 %.
(3) Umbuchungen innerhalb der genannten Fristen gelten als Stornierung.
(4) Bei akuter, unverschuldeter Erkrankung/Unfall entfällt das Ausfallhonorar, wenn dies unverzüglich mitgeteilt und glaubhaft gemacht wird; es wird ein Ersatztermin vereinbart.
(5) Dem Klienten bleibt der Nachweis eines geringeren Schadens vorbehalten; der Praxis der Nachweis eines höheren.
§ 6 Ratenzahlung (Sondervereinbarung)
(1) Ratenzahlung bedarf stets einer gesonderten schriftlichen Vereinbarung (Ratenplan, Laufzeit, Fälligkeit, Zahlungsweg).
(2) Zahlungsverzug mit zwei aufeinanderfolgenden Raten oder eines wesentlichen Betrags berechtigt die Praxis, die gesamte Restschuld sofort fällig zu stellen (Widerruf der Stundung) und weitere Termine bis zum Ausgleich zu sperren.
(3) Bei Rücklastschriften oder gescheiterten Kartenzahlungen trägt der Klient die angefallenen Bankentgelte.
§ 7 Zahlungsverzug, Mahnverfahren, Inkasso
(1) Gerät der Klient nach Fälligkeit in Verzug (§ 286 BGB), schuldet er Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe (§ 288 BGB): bei Verbrauchern 5 Prozentpunkte über dem Basiszinssatz, bei Unternehmern 9 Prozentpunkte; gegenüber Unternehmern fällt zusätzlich die 40-€-Pauschale (§ 288 Abs. 5 BGB) an.
(2) Für Mahnungen nach Verzugseintritt kann die Praxis angemessene Pauschalen erheben (derzeit 5 € je Mahnstufe).
(3) Der Klient ersetzt der Praxis die notwendigen Kosten einer zweckentsprechenden Rechtsverfolgung (z. B. Anwalts-/Inkassokosten, Gerichtskosten) als Verzugsschaden, soweit gesetzlich zulässig.
(4) Bis zum vollständigen Ausgleich rückständiger Beträge ist die Praxis berechtigt, Leistungen zurückzubehalten und künftige Termine zu sperren.
§ 8 Pakete und Gutscheine
(1) Pakete (z. B. Startpaket, 10er-Paket) sind – sofern nicht anders vereinbart – vorab zu bezahlen; Raten sind nach § 6 möglich.
(2) Beendet der Klient ein Paket vorzeitig, sind die bereits in Anspruch genommenen Sitzungen zum Einzelpreis zu vergüten; ein etwaiges Restguthaben wird erstattet.
(3) Gutscheine sind übertragbar und drei Jahre ab Ende des Kaufjahres gültig; eine Auszahlung ist ausgeschlossen (gesetzliche Ausnahmen vorbehalten). Restsummen bleiben als Guthaben bestehen. Die Einlösung kann bei offenen Forderungen der Praxis verweigert werden, bis diese beglichen sind.
§ 9 Aufrechnung und Zurückbehaltung
Ein Zurückbehaltungsrecht oder eine Aufrechnung gegen Forderungen der Praxis ist nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Gegenansprüchen zulässig.
§ 10 Vertraulichkeit, Dokumentation, Datenschutz
(1) Alle personenbezogenen Informationen werden vertraulich behandelt. Auskünfte an Dritte erfolgen nur mit schriftlicher Einwilligung oder bei gesetzlicher Pflicht (z. B. behördliche/gerichtliche Anordnung, Abwehr erheblicher Gefahren).
(2) Die Praxis führt eine Dokumentation. Einsicht kann gewährt werden; Kopien/Bescheinigungen werden nach Zeitaufwand abgerechnet.
(3) Es gilt die Datenschutzerklärung der Praxis (Informationspflichten nach Art. 13/14 DSGVO).
§ 11 Haftung
(1) Die Praxis haftet unbeschränkt bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit sowie für Schäden aus der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.
(2) Bei leichter Fahrlässigkeit haftet die Praxis nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden.
(3) Ein Heilerfolg wird nicht geschuldet.
§ 12 Widerrufsrecht für Verbraucher (Fernabsatz)
(1) Bei Buchungen per Telefon/E-Mail/online steht Verbrauchern ein Widerrufsrecht von 14 Tagen ab Vertragsschluss zu.
(2) Erlöschen des Widerrufsrechts: Beginnt die Praxis vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Leistung, muss der Klient ausdrücklich zustimmen und bestätigen, dass ihm das Erlöschen bei vollständiger Vertragserfüllung bekannt ist.
(3) Wertersatz: Erfolgt der Widerruf nach Leistungsbeginn, ist Wertersatz für die bis dahin erbrachten Leistungen zu zahlen (§ 357 BGB).
(4) Muster-Widerrufsformular:
Praxis Bewusst-Sein, Backesweg 61a, 63477 Maintal · kontakt@praxis-bewusst-sein.com
– Hiermit widerrufe ich den von mir abgeschlossenen Vertrag über die Erbringung der folgenden Dienstleistung: …
– Bestellt am/erhalten am: …
– Name/Anschrift des Verbrauchers: …
– Unterschrift (nur bei Mitteilung auf Papier) · Datum
§ 13 Urheberrecht an Unterlagen
Arbeits-/Übungsmaterialien sind urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für den eigenen Gebrauch des Klienten bestimmt. Eine Weitergabe oder Veröffentlichung ist ohne Zustimmung der Praxis nicht gestattet.
§ 14 Verbraucherstreitbeilegung & OS-Plattform
(1) Die Praxis ist nicht verpflichtet und nicht bereit, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.
(2) Online-Streitbeilegung: Plattform der EU-Kommission: https://ec.europa.eu/consumers/odr
§ 15 Rechtswahl, Gerichtsstand, Schlussbestimmungen
(1) Es gilt deutsches Recht. Zwingende Verbraucherschutzvorschriften des Wohnsitzstaates bleiben unberührt.
(2) Ist der Klient Kaufmann oder hat er keinen allgemeinen Gerichtsstand in Deutschland, ist Maintal Gerichtsstand; gesetzliche Gerichtsstände für Verbraucher bleiben unberührt.
(3) Änderungen/Ergänzungen bedürfen der Textform.
(4) Salvatorische Klausel: Sollte eine Bestimmung unwirksam sein, bleibt der Vertrag im Übrigen wirksam; an die Stelle tritt die gesetzliche Regelung, die dem wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommt.
Stand: 19.10.2025
Berufshaftpflichtversicherung: Continentale Sachversicherungen AG, Ruhrallee 92, 44139 Dortmund.
