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Mobbing bei Erwachsenen

Mobbing bei Erwachsenen:

Du bist nicht allein

Mobbing trifft nicht nur Kinder oder Jugendliche – auch Erwachsene erleben Mobbing im Alltag, besonders am Arbeitsplatz. Vielleicht erkennst du dich wieder: ständiger Druck, Ausgrenzung, stiche­lnde Bemerkungen oder bewusstes Ignorieren. Die gute Nachricht: Du bist nicht allein – und du kannst etwas dagegen tun.

Was genau ist Mobbing bei Erwachsenen?

Mobbing bedeutet systematisches und wiederholtes Schikanieren, Bloßstellen oder Ausgrenzen einer Person über einen längeren Zeitraum. Dabei geht es nicht um gelegentliche Konflikte, sondern um ein klares Machtungleichgewicht und psychische Belastung. Typische Beispiele sind:

  • Du wirst regelmäßig ignoriert oder isoliert.
  • Es werden Gerüchte über dich verbreitet.
  • Deine Arbeit wird ständig kritisiert oder sabotiert.
  • Du fühlst dich klein gemacht – beruflich wie persönlich.

Solche Situationen können überall auftreten, besonders aber am Arbeitsplatz, in Vereinen oder Online-Communities.

Mobbing erkennen: Bin ich betroffen?

Viele Betroffene zweifeln zunächst an sich selbst. Du fragst dich vielleicht, ob du übertreibst – das ist normal. Typische Warnsignale:

  • Du gehst mit Bauchschmerzen zur Arbeit.
  • Du zweifelst ständig an dir selbst.
  • Du vermeidest bestimmte Menschen oder Situationen.
  • Dein Selbstwertgefühl leidet – Tag für Tag.

Wenn du dich hier wiedererkennst, ist das ein starkes Zeichen dafür, dass du betroffen sein könntest.

Die Folgen von Mobbing sind real – und ernst

Psychische Folgen von Mobbing können gravierend sein: Viele Betroffene entwickeln Angststörungen, Depressionen oder leiden unter Schlafproblemen. Auch körperliche Beschwerden wie Kopf- oder Magenschmerzen sind keine Seltenheit.

Langfristig kann Mobbing zu sozialem Rückzug, Burnout oder sogar Jobverlust führen. Es ist deshalb wichtig, deine Erfahrungen ernst zu nehmen – und dir Hilfe zu holen.

Was du konkret tun kannst – Erste Schritte aus der Mobbing-Spirale

Du hast das Recht auf ein respektvolles Umfeld. Diese Schritte helfen dir, aus der Mobbing-Falle auszubrechen:

  1. Erkenne und benenne das Problem

Fang an, deine Erlebnisse als das zu sehen, was sie sind: Mobbing ist keine Kleinigkeit.

  1. Dokumentiere Vorfälle

Halte genau fest, was passiert (Datum, Uhrzeit, beteiligte Personen, Inhalt). Das gibt dir Sicherheit und eine Grundlage für spätere Schritte.

  1. Sprich mit jemandem

Ob Freundin, Therapeut, Vertrauensperson oder Kolleg*in: Sprich aus, was dich belastet. Du musst das nicht alleine durchstehen.

  1. Hole dir professionelle Unterstützung

Es gibt zahlreiche Beratungsstellen, Psychologinnen und sogar Fachanwältinnen für Arbeitsrecht, die dich unterstützen können.

Du darfst Grenzen setzen

Ein zentraler Schritt ist es, deine persönlichen Grenzen wieder wahrzunehmen und zu stärken. Wenn du dich ständig verteidigen musst, ist es okay, „Nein“ zu sagen – zu ungesunden Situationen, Menschen oder sogar dem Job. Dein Wohlergehen hat Priorität.

Hilfe bei Mobbing: Hier bekommst du Unterstützung

Scheue dich nicht, Hilfe anzunehmen. Du findest Unterstützung bei:

  • Beratungsstellen gegen Mobbing (z. B. lokale Initiativen, Gewerkschaften)
  • Psychologischen Fachkräften
  • Selbsthilfegruppen – online oder vor Ort
  • Juristischen Anlaufstellen bei Arbeitsrecht und Diskriminierung

Oft hilft schon ein erstes Gespräch, um Klarheit zu gewinnen und konkrete Optionen zu erkennen.

Fazit: Du verdienst ein respektvolles Leben

Wenn du Mobbing erlebst, darfst du dich schützen – und du darfst Hilfe suchen. Mobbing bei Erwachsenen ist real, schmerzhaft und leider häufig. Aber du bist nicht machtlos. Je früher du aktiv wirst, desto besser kannst du dich und deine Lebensqualität schützen. Du bist wertvoll – und niemand hat das Recht, dich klein zu machen.

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